NLA: Saisonstart der Unihockey Tigers

06.09.2020

Ein junges Team mit altem Ziel: Playoff!

Nach dem letzten Spiel der Playouts gegen Thun am 8. März 2020, bei welchem die Tigers mit dem 9:4 Sieg den Ligaerhalt schafften, wurde die Arbeit in das neue Team intensiviert.

Mit den Abgängen von Beer, Gerber, Glauser, Guggisberg, Mayer und Meister verlor das Team reichlich an Erfahrung. Man nutzte aber die Gelegenheit, die Strategie des Vereins umzusetzen und mit jungen Spielern das Kader zu ergänzen. Die Jungtiger Matteo Steiner, Luca Fankhauser, Nick Pfister sowie Cyrill Zwahlen (von Köniz U21A) wurden mit einem NLA Vertrag für die guten Leistungen in der U21A belohnt und sollen mit ihrer Frische und Unbekümmertheit das neue Team beleben. Mit Rückkehrer Marc-Oliver Gerber konnte zusätzlich ein Spieler verpflichtet werden, welcher weiss, wie man Tore schiesst und was es braucht, um Ziele zu erreichen. Elias Wälchli, der die letzten Jahre bei Wiler-Ersigen das ABC des Unihockeys erlernte und dabei auch internationale Erfahrungen sammeln konnte, weis wie man Meister wird und was es dazu alles braucht.Ergänzt mit dem jungen Schweden Joel Nyh, welcher das Schweizer Unihockey kennt, jedoch noch nie in der höchsten Spielklasse gespielt hat, hat das Team einen jungen Charakter bekommen, den es nun gilt, zu formen.

Kontinuität beim Staff

Das Gespräch mit Chef-Trainer Matthias Gafner wurde früh geführt. Beim Rückblick auf die vergangene Saison wurde viel Gutes erkannt, was die sportliche Führung der Tigers dazu bewog, Gafner einen neuen Vertrag vorzulegen. Dass sich auch die beiden Assistenten Kevin Wittwer und Martin Küenzi entschlossen, ebenfalls eine weitere Saison mitzuziehen, war sicherlich auch Matthias Gafner zu verdanken. Im erweiterten Staff kommt es erfreulicherweise auch zu keinen Mutationen. In der Person von Dänu Streit konnte ein Torhüter-Trainer neu verpflichtet werden, welcher unsere Torhüter weiterentwickelt.  

Zuversicht beim Sportchef

Was denkt der Sportchef der Tigers, Werner Haller zur neuen Mannschaft: „Es ist uns gelungen, mit den Mitteln, welche uns zur Verfügung  gestanden haben, ein Team zusammen zustellen, welches an Erfahrung sicher verloren hat, aber mit dem jungen Blut im Stande ist, Überraschungen zu schaffen. Wir sind uns bewusst, dass es eine harte Saison wird. Gleichzeitig sind wir aber sicher, dass wir es schaffen können und auch werden. Dies zeigen mir die letzten Wochen, wo ich vermehrt bei Team war und selbst erleben durfte, dass der Spirit in diesem Team lebt. Auch die zahlreichen Rückmeldungen von Trainern, Betreuern und auch Spielern stimmen mich zuversichtlich!“

Die letzten Wochen trainierte das Team unter der Leitung des Athletik-Trainer Marcel Rothmund an der physischen Verfassung – dies natürlich unter erschwerten Bedingungen. Die Schutzmassnahmen mussten eingehalten werden; so trainierte man zu Beginn in kleinen Gruppen. Schon dort zeigte sich, dass ein neuer Wind durchs Emmental weht.

Marcel Rothmund äusserte sich positiv: “Trotz den nicht einfachen und speziellen Bedingungen bin ich mit dem Sommertraining sehr zufrieden. Die Gruppentrainings haben sie sehr gut umgesetzt. Das Team ist im physischen Bereich auf einem sehr guten Stand. Was mich auch sehr freut, dass wir ausser einem Spieler komplett sind und wir von groben Verletzungen verschont wurden. Was mir in dieser Saison speziell auffällt und mich auch positiv stimmt, ist die gute Zusammenarbeit zwischen den Spielern und mir. Wenn sie „Bräschteli“ haben, melden sie sich direkt bei mir und man kann zusammen nach Lösungen suchen. Ganz grosse Freude habe ich an Thomas Gfeller, welchen wir nun wieder Schritt für Schritt in Team–Training integrieren. Er konnte nach dem Tigers-Cup zum ersten Mal wieder normal trainieren!“

Neue Wege im Trainingslager

Auch beim Trainingslager ging man - gezwungener Massen - neue Wege. Statt nach Prag ging man ins Berner Oberland nach Mürren. Bei herrlichem Wetter konnte man unter sehr guten Bedingungen trainieren und auch für den Teamgeist wurde viel investiert. Abgeschlossen wurde das Trainingslager mit einer River Rafting-Tour. Die mächtige Lütschine bot ein cooles Wildwasser-Erlebnis! Das Team navigierte unter dem Kommando eines erfahrenen Guides das Rafting Boot sicher durch die wilden Stromschnellen – Teamwork! Matthias Gafner äussert sich wie folgt zu diesen Tagen in Mürren: „Die Vorzeichen waren eher schwierig und natürlich war es nicht optimal, dass fünf Spieler nicht nach Mürren reisen konnten. Entsprechend haben wir dann auch die Trainingsinhalte etwas anpassen müssen. Wir fanden aber (bis auf den Hallenboden) optimale Bedingungen vor und so war das Trainingslager trotz allem ein Erfolg“!

Unterschiedliche Leistungen bei den Vorbereitungsturnieren

Mit dem Tigers-Cup stand eine erste Probe auf dem Programm. Das Spiel gegen Wiler ging nach gutem Start doch noch verloren. Gegen Uster klappte nichts und man verlor verdient. Im Rangierungsspiel wurden die Jets aus Kloten mit einer «Packung» nach Hause geschickt. Die Trainer konnten sicher einige Erkenntnisse aus diesem Turnier ziehen. Es folgte das Turnier in Basel, wo das Team als Mitfavorit ins Turnier stieg und dieser Rolle gerecht wurde. Hier zeigte man zwei Gesichter; am Samstag gegen Fribourg und die Jets nicht souverän und gegen die Flieger aus Kloten gar mit einer Niederlage. Im Halbfinal gegen Basel und vor allem im Finalspiel gegen Prag zeigte die junge Truppe eine starke Leistung!

Ausblick auf die neue Saison

Was meint Björn Siegenthaler, Teamleiter NLA & Vorstandsmitglied Leistungssportkommission/JuKo zur kommenden Saison:

„Für uns gibt es in dieser Saison nur ein Ziel und hierfür geben wir als Staff neben dem Feld, sowie die Spieler auf dem Feld das Beste. Wir werden auf den Punkt bereit sein für den Meisterschaftsstart am Samstag, 12. September auswärts in Chur. Ein gelungener Start in die Meisterschaft ist für uns von immenser Bedeutung. Wir wollen von Spiel zu Spiel den Playoffs einen Schritt näherkommen.“