Gegner ist Tatran, welche bisher nur knapp gegen Tigers verloren haben. Ein spannendes Finalspiel steht an.

Doch zuerst ein paar Informationen zum grossen Unbekannten…

Tatran Stresovice

Sie spielen in Tschechien in der obersten Liga, SuperLiga und klassieren sich zur Zeit im Mittelfeld (Rang 6 – 8). Tatran weist eine glorreiche Vergangenheit auf mit insgesamt 16 Meistertiteln und ist einer von 5 Vereinen aus der Hauptstadt Prag, welche in dieser Superliga spielen. Das Durchschnittsalter des Teams ist knapp 20 Jahre. Der sehr junge Filip Langer (Capitain) und der grosse Jonas Kreysa ragen aus dem guten Kollektiv heraus.
Tatran ist auch der Organisator des berühmten Czech Open, wo die Tigers in den letzten Jahren teilnehmen konnten. Das Team trainiert 5 – 6 x pro Woche. Einige Spieler kommen mit Kraft- und Regenerationstrainings sogar auf 11 -12. Die grosse Anzahl Trainings ist nur möglich, da fast alle noch Schüler oder Studenten sind und der Sport generell in Tschechien einen hohen Stellenwert geniesst.

Beide Teams starten verhalten ins Spiel, ist es doch bereits das 4. Spiel innert 48 Stunden. Filip Langer aus Tschechien eröffnet das Score in der achten Minute. Sekunden später kann der Rückkehrer aus Chur, Daniel Gerber ausgleichen. Mit dem erfolgreichen Abschluss von Jonas Guggisberg gelingt sogar die Pausenführung von 2 : 1.

Das Mitteldrittel verläuft etwas harzig. Trotzdem kann Simon Flühmann die Führung auf 2 Tore ausbauen. Tatran steckt aber nicht auf und kommt zum verdienten Anschlusstreffer von 3 : 2. Die Teams neutralisieren sich weiter und manch ein Zuschauer blickt gestohlen auf das Eidgenössische Schwingfest, wo die letzten Kämpfe bestritten werden.

Im Schlussdrittel brechen dann die Dämme. Es entsteht ein offener Schlagabtausch. So geht Tatran mit 2 schnellen Toren plötzlich in Führung. Martin Mosimann gleicht postwendend wieder zum 4 : 4 aus. Doch Tatran beisst sich fest und geht nicht unverdient mit 4 : 5 in Führung. Yannick Glauser und Simon Steiner drehen das Spiel innert Sekunden zum 6 : 5. Alles paletti? Denkste! Die Tschechen gleichen sofort wieder aus zum 6 : 6 aus. Wer nimmt wohl den schönen Pokal nach Hause?
2 ½ Minuten vor der Sirene bucht Yannik Aeschlimann nach einer Bilderbuchkombination das 7 : 6. Die Tschechen setzen alles auf eine Karte und nehmen den Torhüter heraus. Mit vereinten Kräften bringen die Tigers den Sieg über die Ziellinie.

Bei der Pokalübergabe gibt es bei den Tigers plötzlich einen sehr grossen Jubel. Es ist genau der Moment, wo am eidgenössischen Schwingfest im Schlussgang der Berner Stucki den Innerschweizer Wicki aufs Kreuz legt und Schwingerkönig wird. Ein perfektes Timing für einen gelungenen Anlass. Somit ist der Tigers Cup 2019 Geschichte. Das OK dankt allen Helfern und Teilnehmern für den reibungslosen Ablauf und freut sich bereits auf die nächste Ausgabe im Jahr 2020.

Ganz herzlich bedanken wir uns bei unseren Turniersponsoren Niffeler+Fankhauser, Metallbau - Grosshöchstetten und Stalder Schlüssel - Konolfingen.

Autor: Res Ritter, OK-Tigers Cup