Jun. D: 5. Meisterschaftsrunde

26.11.2012

Junioren D1 Tigers Zäziwil – Eine Runde zum vergessen?! Zwei Spiele die man so nicht erwarten konnte, werfen die Jungtiger in der Meisterschaft zurück.

Zwei Spiele mit ganz unterschiedlichen Vorzeichen standen in Schwarzenbach auf dem Programm. Die Panther des UHC Bern-Ost erwarteten die Tiger aus Zäziwil. Zwei Raubtiere die aufeinander losgelassen werden? Die Trainer mussten in der Kabine den Spielern ins Gewissen reden, dass vor dem Spitzenkampf das Spiel gegen den vermeintlich schwächeren Gegner zuerst bewältigt werden musste. Die Frage für das Team war nur: Wenn wir gewinnen und Schüpbach nicht, dann könnte und würde und müsste usw. Dies ist eine gefährliche Einstellung und so nahm das Unglück seinen Lauf. Die Tigers Zäziwil waren von Anfang an nicht bereit für die motivierten Spieler von Bern-Ost.

 

War das die gleiche Mannschaft welche an der letzten Runde auf dem Spielfeld stand und so toll gekämpft hatte? Ja, doch es fehlte an allen Ecken und Enden. Im Kopf nicht parat, denn Kampfgeist zu Hause gelassen, das Passspiel vergessen und Verteidigen existierte nur auf dem Papier und in den Ansprachen des Trainergespanns. Kurzum, wir waren nicht in der Lage das abzurufen, zu was wir fähig sind. Dies nutze der Gegner kaltblütig aus, die gebotenen Chancen wurden eiskalt genutzt. Der Torhüter vernichtete Chance um Chance der Tiger. Diese liessen die gegnerischen Stürmer immer über die Flügel ziehen. Ein Meter Abstand zum Gegner würde doch wohl genug nah sein um einen Abschluss zu verhindern…. Das vernichtende Urteil nach zwei Umgängen: 9:2 für den UHC Bern-Ost, welcher die Geschenke der Jungtiger dankend annahm. Gut gebrüllt Panther!


Kein Auftakt nach Mass, kein positives Erlebnis für das Spitzenspiel gegen Schüpbach. Es galt nun die Spieler wieder zu motivieren, ihnen jedoch auch vor Augen zu führen, dass die Art und Weise wie sie gespielt haben, nicht erfolgsversprechend sei. Die Trainer probierten positive Erinnerungen hervorzurufen, appellierten an den Kampfgeist und die Ehre der Spieler. Wohlan Spiel zwei, du harte Realität, die auf uns wartet. Das Schüpbach sich nie zweimal bitten lässt war bekannt und somit stand es nach vier Spielminuten bereits 0:4 aus Sicht der Tigers. Kommt da noch was? Ja, es ging ein Ruck durch die Mannschaft der Jungtiger. Nachdem die Trainer gebetsmühlenartig die Spielweise des UHT Schüpbach erläutert hatten, kamen die Jungs immer besser ins Spiel. Mit einem zwei Tore Rückstand (3:5) ging es in die Pause.

 

Da lag noch etwas drin. „Keine Unachtsamkeit nach der Pause, jeder steht eng bei seinem Gegner, den Ball laufen lassen und kämpfen“ waren die Worte der beiden Trainer. Was genau los war nach der Pause ist nicht geklärt. Das Aufbäumen der Tigers nahm ein Ende, die Zuteilung stimmte nicht, die Bälle wurden wie Hunde Gassi geführt anstatt schnell gepasst. Wir wären durchaus in der Lage gewesen, dem Gegner alles abzuverlangen, hätten wir uns an der Schlussphase der ersten Halbzeit orientiert. Leider war dies nicht der Fall und wir verfielen in das gleiche konzeptlose Muster wie in Spiel eins. Somit gewann Schüpbach ungefährdet mit 14:5 und untermauerte seine Ungeschlagenheit souverän.


Zum ersten Mal in dieser Saison konnten wir keine Punkte ins Trockene bringen. Ob es einfach nicht unser Tag war oder ob die Einstellung nicht stimmte, ist schwer einzuschätzen. Wahrscheinlich passt ein Zitat von Bertolt Brecht ganz gut: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“


Nun wollen wir nach vorne schauen, dass Geschehene im Training nochmals analysieren und uns für die Rückrunde gut rüsten. Wir Tiger können kämpfen, brüllen und siegen!


Die Trainer

Jan Lehmann und Beat Blaser