NLA: Vom Stock zum Filzstift

03.07.2013

Marc Dysli bleibt den Unihockey Tigers treu. Nach seinem Rücktritt als Spieler dürfen wir ihn als neuen Sportchef unseres NLA-Teams begrüssen.

 

Mit dem Gewinn der Bronze-Medaille an der Heim-WM hat Marc Dysli seine beachtliche internationale Karriere Ende 2012 beendet. Drei Monate später folgte, wenn auch einige Spiele zu früh, das Ende auf nationaler Ebene. Nach der Serie gegen Floorball Köniz gab Dysli seinen Rücktritt als Spieler bekannt.

Jetzt kehrt Marc Dysli auf die Unihockey-Bühne zurück. Die Tigers freuen sich sehr, dass Marc Dysli ab sofort als Sportchef des NLA-Teams amtet. Er hat sich in den letzten Wochen an der Seite von Erich Kropf bereits intensiv eingearbeitet. Erich Kropf seinerseits wird in der Sportkommission NLA bleiben und Marc Dysli weiter tatkräftig unterstützen.

 

Im folgenden Interview äussert sich Marc Dysli zu seinem Engagement als Sportchef der Unihockey Tigers:

 

Es ist ja eher selten, dass ehemalige Spieler nach ihrem Rücktritt gleich wieder eine Funktion bei einem Verein in der NLA übernehmen. Was hat dich dazu bewogen, bei den Tigers die Position des Sportchefs zu übernehmen?

„Ich hatte schon seit längerer Zeit die Absicht etwas im Verein zu helfen. Schon bei meinem letzten Vertrag als Spieler habe ich mit Erich Kropf über gewisse Möglichkeiten nach der "Spieler-Karriere" gesprochen. So ist dies nicht ein Schnellschuss der in zwei Wochen entstanden ist. Zudem finde ich es wichtig, dass jeder Spieler nach seiner Aktivzeit irgendwie dem Verein erhalten bleibt und sein Wissen weitergibt. Vor allem gerade bei unserer "jungen" Sportart Unihockey fehlen nach wie vor Leute, welche die Sportart weiterbringen können.“

 

Wie schaffst du es, eine gewisse Distanz zu den ehemaligen Team-Kollegen aufzubauen? Ist diese Distanz überhaupt nötig?

„Ich denke das ist eher ein Vorteil für den Verein. Ich kenne das Team noch bestens und weiss daher wie was laufen sollte. Vielleicht wird es in Zukunft einmal ein paar Entscheidungen geben, die ich treffen muss, welche vielleicht nicht bei allen gut ankommen. Aber ich werde versuchen "meine" Linie zu fahren und dies im Sinne der Unihockey Tigers.“

 

Gibt es für dich ein spezielles Vorbild, an dem du dich gerne orientierst?

„Nein, eigentlich nicht. Aber mir imponieren Leute wie Uli Hoeness oder auch Marc Lüthi vom SCB. Beide haben ihre Linie und sind damit sehr erfolgreich, auch wenn dies oft gegen aussen nicht sehr sympathisch wirkt. Ohne mich jetzt da mit einer dieser Personen vergleichen zu wollen!“

 

Wie beurteilst du das aktuelle Team?

„Die Tigers im nächsten Jahr werden sicherlich ein neues, anderes "Gesicht" haben als die Tigers zuvor. Durch die Abgänge von einigen Routiniers sind Leaderpositionen frei geworden. Dies ist nun die Chance für die jüngeren Spieler, sich zu zeigen und aus dem Schatten zu treten. Fakt ist, dass nächstes Jahr einige Spieler ein oder zwei Sprünge machen müssen in Ihrer Entwicklung. Ich sehe aber sehr positiv in die Zukunft und denke das Team wird sich gut präsentieren.“