Heimspiel in der Espace Arena, da will man sich doch nicht lumpen lassen. Mit Floorball Fribourg machte uns das Schlusslicht der Tabelle seine Aufwartung. So weit so gut könnte man meinen. Dass die Saanestädter aber zu viel mehr fähig sind als die Rangliste zeigt, haben sie schon bewiesen.
Das Spiel beginnt dann auch eher fahrig und alles andere als schön. Beide Teams können sich vor allem durch Einzelaktionen in Szene setzen, was in nichts zählbarem und in wenigen guten Chancen resultiert. Erst der erste gut ausgelöste Angriff der Tigers vermag Wirkung zeigen – 1:0. Aber eben, das mit der Konzentration nach einem erzielten Treffer ist so eine Sache. Mit den Gedanken noch beim Torjubel müssen wir den Ausgleich hinnehmen. Es entwickelt sich ein – naja – eher mühsames Spiel.
Der Seitenwechsel bringt eine erste Überzahlmöglichkeit für den Gegner. Die Tigers vermögen aber mit ihrem Boxplay zu überzeugen und können kurz nach Ablauf der Strafe ihrerseits den Führungstreffer erzielen. Von da an sind die Langnauer die stärkere Mannschaft, scheitern jedoch aus den aussichtsreichsten Positionen oder vertändeln sich immer wieder. Kurz nach Spielhälfte ist es Haldemann, welcher mit einem Doppelschlag den Freiburger Staff zum Time-Out zwingt. Das Powerbreak aus Sicht der Tigers wird sofort ausgenutzt. Ein schnell vorgetragener Angriff, einige Verwirrung und der Ball unglücklich abgelenkt im Freiburger Kasten. Auch ein weiteres Powerplay der Gegner bringt uns nicht aus dem Tritt, nein wir vermögen nochmals nachzulegen.
Der Schlussabschnitt beginnt mit wachen Freiburgern, welche das Spiel noch nicht abgeschrieben haben. Noch in der Startminute erzielen sie ihren zweiten Treffer. Die Langnauer ihrerseits sind zusehends auf Einzelaktionen konzentriert, spielen den Spielaufbau eher schnöde und hadern mit sich selbst. Kurz vor Hälfte des letzten Drittels, besinnen sich die Jungtiger aber wieder auf ein gradliniges Spiel. Von technisch hervorragenden Toren, zu abgefangenen Angriffen, welche eiskalt ausgenutzt werden, zu Toren von hinter der Torlinie ist alles dabei. Die beiden letzten Treffer fallen innerhalb von 7 Sekunden. Dies zeigt einmal mehr, dass im Unihockey vieles in sehr kurzer Zeit möglich ist.
Fazit: Viele Tore, aber für die Trainer ein eher schludriges Spiel welches verdient, aber vielleicht einen Tick zu hoch gewonnen wird. Dass unsere Tormaschinerie läuft, haben wir in den letzten drei Spielen unter Beweis gestellt. Wir wollen nun endgültig noch ein Wörtchen mitreden, bei der Vergabe der Playoffplätze. In den letzten beiden Spielen warten mit GC und Köniz Gegner, welche uns alles abverlangen werden. Wir sind bereit dafür und freuen uns auf diese Herausforderung!
Tigers Langnau I : Floorball Fribourg 11:2 (1:1/5:0/5:1)
SR: Barraud / Marendaz
Tore: 9. 1:0 Lehmann (Glücki), 10. 1:1 Fribourg, 26. 2:1 Von Gunten (Glücki), 32. 3:1 Haldemann, 33. (32:13) 4:1 Haldemann (Krähenbühl) 33. (32:48) 5:1 Eigentor, 37. 6:1 Wiedmer (Mosimann), 41. 6:2 Fribourg, 48. 7:2 von Gunten (Lehmann), 49. 8:2 Krähenbühl (Haldemann), 56. 9:2 von Gunten (Wahlen), 59. (58:55) 10:2 Bachmann (Krähenbühl), 60. (59:02) 11:2 S. Schwarz (J. Schwarz)
Strafen: 2x 2min Tigers; Keine Strafen Fribourg / 32:13 Time-Out Fribourg
Tigers Langnau: Imesch (Zürcher), Lehmann, Zaugg, Krähenbühl, Glücki, Bachmann, Haldemann, Herrmann, Wiedmer, Aeppli, Mosimann, Salzmann, von Gunten, Wahlen, J. & S. Schwarz, Hofer, Reber, Stucki, Thierstein
Bemerkungen: Tigers ohne Ritter (überzähliger Torhüter), Wyss (verletzt), Pfäffli und Häberli (Ferien)